zwei Engel - Amerikaner sind einfach extrem nett und hilfsbereit!!!

10.07.2012 17:23

Heute Morgen sind wir auf dem KOA in Banning erwacht. Das liegt 3h ausserhalb LA und ca. 1h vor dem Joshua Tree. Es ist halb neun Uhr morgens und die Klimaanlage läuft bereits auf Volltouren. Die Tageshöchsttemperatur soll heute bei 46°C liegen... Der kleine Pool öffnet erst um 10h, das ist hart, denn durch die Zeitumstellung sind die Kinder immer schon vor 6h wach... heute haben wir bereits um 6.30h draussen friedlich gefrühstückt. Friedlich darum, weil der gestrige Tag alles andere als friedlich war... Um ehrlich zu sein: es war schlimm!!!

Wir sind wie verabredet im Hotel (auf schweizerdeutsch) abgeholt worden, that was strange. Und zusammen mit einer sehr netten deutschen Familie in die Wohnmobiltechnik eingeführt worden, bei gefühlten 40 Grad am Schatten. Und die Erklärungen waren nicht wenige!!! Danach fuhren wir in einen nahegelegenen Laden (hinterliessen zuerst noch unschöne Spuren auf dem Teer und in der Einfahrt eines Einfamilienhauses beim Kehren... heja, so ein RV, das sind andere Dimensionen, und dass es so tief liegt, wissen wir auch erst, seit es fürchterlich gerumpelt hat...) Im Laden (Vons, nicht unbedingt empfehlenswert) suchten wir die Dinge zusammen, die auf unserer Einkaufsliste standen. Die Preise sind auf schweizer Niveau und höher - Gott sei Dank ist der Dollar so tief! Danach verstauten wir ganz grob die Einkäufe und wollten eigentlich die Koffer leeren, damit wir eingerichtet losfahren können. Aber die WC-Türe liess sich nicht öffnen - nochmals zurück zu Roadbear, der bereits geschlossen hatte... Aber ein netter Herr sass noch vor dem Computer und kam uns zur Hilfe, öffnete uns mit einem Spezial-Schlüssel, den wir auch gleich für die nächsten Wochen ausgehliehen bekamen. Soweit, sogut.

Dann das Navi. Wir hatten das Ziel vom KOA hier in Banning (ca. 2h von dort), mussten dafür allerdings erst mal quer (!!!) durch Los Angeles auf zigspurigen Autobahnen im Feierabendverkehr... dann die Anzeige auf dem GPS: low battery und weg war's... what a challenge! Wir haben dann festgestellt, dass nicht alle Zigi-lade-Steckdosen Strom luden.... Problem gelöst. Dann der Verkehr... ok, den überlasse ich eurer Phantasie.

Aber zu den Strassen kann ich nicht nichts sagen: Herr Arnold Schwarzenegger, blame and shame on you!!! Das war der blanke Horror! Der Belag war so schlecht, dass wir zeitweise das Gefühl hatten, mit zwei Platten zu fahren. Der Glasteller sprang aus der Mikrowelle, der Henkel für die Sonnenstore flog auch runter (obwohl mit Klett gesichert), ganz zu schweigen von Geschirr und Besteck... und das schliesslich und endlich drei Stunden lang. Roli war nicht mehr ganz so geniessbar, die Kinder schliefen trotz der Rumplete und: es wurde nach 20h schon dunkel... OK, erstes Einrichten mit Wasser, Strom und Abwasser mit Taschenlampen, die 'Reception' war schon seit 17h geschlossen. Aber wie zwei Engel kamen Martha und Larry uns zur Hilfe, waren die Ruhe und Freundlichkeit in Person und taten uns einfach gut! Und vor allem half uns Larry mit seinem Werkzeug bei Dingen, die wir vermutlich nichteinmal unter guten Umständen geschafft hätten. Wir waren einfach nur kaputt und wussten, dass noch NICHTS im Wohmo so war, dass sich auch nur einer setzen konnte, geschweige denn hinlegen. Und es war HEISS! So kamen wir denn knapp um Mitternacht zum Schlafen, fast komatös ;o)

Heute morgen ist schon fast alles vergessen, wir haben uns eingerichtet, sind relaxt und ich glaube, jetzt können die Ferien beginnen! Hier noch ein Foto von Samuel: