Heute Morgen sind wir auf dem KOA in Banning erwacht. Das liegt 3h ausserhalb LA und ca. 1h vor dem Joshua Tree. Es ist halb neun Uhr morgens und die Klimaanlage läuft bereits auf Volltouren. Die Tageshöchsttemperatur soll heute bei 46°C liegen... Der kleine Pool öffnet erst um 10h, das ist hart, denn durch die Zeitumstellung sind die Kinder immer schon vor 6h wach... heute haben wir bereits um 6.30h draussen friedlich gefrühstückt. Friedlich darum, weil der gestrige Tag alles andere als friedlich war... Um ehrlich zu sein: es war schlimm!!!

Wir sind wie verabredet im Hotel (auf schweizerdeutsch) abgeholt worden, that was strange. Und zusammen mit einer sehr netten deutschen Familie in die Wohnmobiltechnik eingeführt worden, bei gefühlten 40 Grad am Schatten. Und die Erklärungen waren nicht wenige!!! Danach fuhren wir in einen nahegelegenen Laden (hinterliessen zuerst noch unschöne Spuren auf dem Teer und in der Einfahrt eines Einfamilienhauses beim Kehren... heja, so ein RV, das sind andere Dimensionen, und dass es so tief liegt, wissen wir auch erst, seit es fürchterlich gerumpelt hat...) Im Laden (Vons, nicht unbedingt empfehlenswert) suchten wir die Dinge zusammen, die auf unserer Einkaufsliste standen. Die Preise sind auf schweizer Niveau und höher - Gott sei Dank ist der Dollar so tief! Danach verstauten wir ganz grob die Einkäufe und wollten eigentlich die Koffer leeren, damit wir eingerichtet losfahren können. Aber die WC-Türe liess sich nicht öffnen - nochmals zurück zu Roadbear, der bereits geschlossen hatte... Aber ein netter Herr sass noch vor dem Computer und kam uns zur Hilfe, öffnete uns mit einem Spezial-Schlüssel, den wir auch gleich für die nächsten Wochen ausgehliehen bekamen. Soweit, sogut.

Dann das Navi. Wir hatten das Ziel vom KOA hier in Banning (ca. 2h von dort), mussten dafür allerdings erst mal quer (!!!) durch Los Angeles auf zigspurigen Autobahnen im Feierabendverkehr... dann die Anzeige auf dem GPS: low battery und weg war's... what a challenge! Wir haben dann festgestellt, dass nicht alle Zigi-lade-Steckdosen Strom luden.... Problem gelöst. Dann der Verkehr... ok, den überlasse ich eurer Phantasie.

Aber zu den Strassen kann ich nicht nichts sagen: Herr Arnold Schwarzenegger, blame and shame on you!!! Das war der blanke Horror! Der Belag war so schlecht, dass wir zeitweise das Gefühl hatten, mit zwei Platten zu fahren. Der Glasteller sprang aus der Mikrowelle, der Henkel für die Sonnenstore flog auch runter (obwohl mit Klett gesichert), ganz zu schweigen von Geschirr und Besteck... und das schliesslich und endlich drei Stunden lang. Roli war nicht mehr ganz so geniessbar, die Kinder schliefen trotz der Rumplete und: es wurde nach 20h schon dunkel... OK, erstes Einrichten mit Wasser, Strom und Abwasser mit Taschenlampen, die 'Reception' war schon seit 17h geschlossen. Aber wie zwei Engel kamen Martha und Larry uns zur Hilfe, waren die Ruhe und Freundlichkeit in Person und taten uns einfach gut! Und vor allem half uns Larry mit seinem Werkzeug bei Dingen, die wir vermutlich nichteinmal unter guten Umständen geschafft hätten. Wir waren einfach nur kaputt und wussten, dass noch NICHTS im Wohmo so war, dass sich auch nur einer setzen konnte, geschweige denn hinlegen. Und es war HEISS! So kamen wir denn knapp um Mitternacht zum Schlafen, fast komatös ;o)

Heute morgen ist schon fast alles vergessen, wir haben uns eingerichtet, sind relaxt und ich glaube, jetzt können die Ferien beginnen! Hier noch ein Foto von Samuel:

Die Nacht war der Horror, der blanke Wahnsinn! Wer Chilis Miauen kennt, weiss, was ich meine... Jetzt ist er bei Frau Kaufmann im Katzenparadies und weckt bestimmt niemanden, wenn er nachts wieder seine Schreianfälle hat.

Die Koffer sind aufgegeben, die Tickets haben wir bereits und auch die Sitzplätze. Ausserdem haben wir im und vor allem ums Haus herum noch die Arbeiten abgeschlossen, so dass wir den ruhigen Sommerabend geniessen können. Ruhig bis auf die Musik vom Open air, aber die tönt gut.

Morgen um diese Zeit haben wir bereits 2/3 der Flugzeit hinter uns. Damit den Passagieren nicht langweilig wird, hat die Swiss eine ansehnliche Auswahl an Filmen bereit, die man sich individuell auf dem eigenen Bildschirm anschauen kann. Mit dabei sogar Games, das gefällt meinen Jungs :o)

Wann ich das nächste mal schreiben werde, ist ungewiss. Ich brauche zum Bloggen Zeit und ein Wifi, mal schauen, wann das sein wird. Die erste Nacht verbringen wir in LA in einem Hotel, danach können wir das RV abholen und dann machen wir uns aus dem Westen auf den Weg Richtung Osten, schräg, was? Bis bald, hoffentlich!

PS: unsere Zeitverschiebung beträgt 9 Stunden minus

So, die fünf Koffer sind gepackt - und bereits einmal umgepackt... nachdem Roli gemerkt hat, dass seiner Übergewicht hatte :o) Ausserdem haben wir noch die Kaffeemaschine zur Reparatur bringen müssen. Ein relativ schwieriges Unterfangen, wenn ganz Frauenfeld wegen des Openairs im Ausnahmezustand ist und es fast kein Durchkommen gibt.

Chili muss die heutige Nacht drin bleiben. Das findet er fürchterlich, und wir mittlerweile auch! Es ist kaum auszuhalten, wie er herzzerreissend rummiaut. Am Anfang hatten wir vergessen, die Eingangstüre abzuschliessen und er hat sie gleich geöffnet - fast wäre er ab, Samuel war aber schneller, zum Glück. Morgen müssen wir ihn in die Katzenstube bringen, das könnte eine traurige Angelegenheit werden. Aber zuerst müssen wir noch die Nacht mit Katzenmusik aushalten. Sieht er nicht aus, als könnte er keiner Fliege was zu leide tun?

Zugegeben, ich weiss gar nicht, was ich noch schreiben soll... Was ich alles noch erledige durch diese Tage ist keinen Blogeintrag wert, viel zu langweilig. Und über das Wetter zu berichten wäre auch nicht interessanter - obwohl, bei diesen Kapriolen... ach was...

Das grosse Frauenfelder Openair steht vor der Türe, im wahrsten Sinne des Wortes (auf dem Countdown stehen zz noch vier Stunden), wie immer mit allem, was in der Hiphop-Szene Rang und Namen hat. Dieses Jahr sogar mit einer Live-Übertragung auf ARD (!) Mit der Regenmenge, die bis jetzt gefallen ist und der, die noch angesagt ist, sind die Schlammschlachten vorprogrammiert :o) Wir hören aus dem Trockenen mit bis am Sonntag Morgen.

Heute ist Samstag, der 30. Juni. Genau heute in einer Woche um diese Uhrzeit sind die Koffer bereits abgegeben und wir werden in Kloten eingecheckt haben. Es bleiben also noch sieben Tage. Je nach Verantwortung die du trägst, sagst du jetzt 'easy'... Mütter mit schulpflichtigen Kindern werden mir beipflichten, wenn ich sage, dass es C H O G E  wenig Zeit ist!!!

In der nächsten Woche muss nämlich noch für die folgenden Dinge Platz und Zeit sein:

• Micha und Jana zusammen zum Coiffeur begleiten
• Abschiedsbräteln mit den Eltern und dem Lehrer der 5. Klässler
• Zahnarzttermin mit Micha
• Geburtstagsbesuch beim Göttibueb
• Micha in den Schwimmkurs begleiten
• Geburtstagsfeier mit Grillen eines guten Freundes
• Chili in die Katzenstube bringen

.... und das sind nur die geplanten auswärtigen Termine. Es kommen da noch alltägliche und abschliessende Haushaltsarbeiten dazu, Zeugnisse der Kinder, Garten ferientauglich hinkriegen (!) und LAST BUT NOT LEAST:

*P*A*C*K*E*N*!*

Zeitweise kriege ich fast die Krise...

dann mach ich's wie jetzt: den lauen Sommerabend bei einem Glas Weisswein und einem Blogeintrag geniessen!

Heute wollte ich eigentlich über Ferienlektüre bloggen und darüber, wie sich ein Sechsjähriger 12 Stunden lang im Flugzeug beschäftigen könnte. Aber dann fand ich in '20minuten' einen Artikel, der mich nicht mehr loslässt.

Was passiert eigentlich, wenn eine Stadt bankrott geht? Keine Löhne mehr an Lehrer, Polizisten, Müllmännern, Busfahrer etc. bezahlt werden? Alle öffentlichen Institutionen nicht mehr betrieben werden? Alte Menschen ihre Pension nicht mehr bekommen und Sozialhilfebezüger ihre Zahlungen?  ...

Das ist heute in Stockton, Kalifornien, passiert. Es liegt in der Gegend, wo wir in unserer dritten Woche herumreisen, in der Nähe von Sacramento. Wenn du den Artikel selbst nachlesen möchtest, kannst du hier klicken: www.20min.ch/ausland/news/story/15034364

Nicht nur unser Göttibub Lucas hat am 4. Juli Geburtstag...

hier ein paar Impressionen, ich habe nämlich auf Pinterest (darüber hab ich auch schon geschrieben) begonnen, Stars and Stripes zu sammeln. Viel Spass!

im Antelope-Canyon, mega schöne Bilder!

www.youtube.com/watch?v=fB78x9P58kM

Von einer Kollegin habe ich erfahren, dass sie noch eine Familie kenne, die in den Sommerferien auch mit Kindern im Wohnmobil durch den Westen der USA reisen. Falls wir ihnen begegnen sollten, solle ich doch liebe Grüsse ausrichten.

Als ich das beim nächsten Mittagessen erwähnte und den Namen nannte, vermutete Samuel (dem Nachnamen nach) eine Mitschülerin aus einer seiner Paralellklassen. In Zeiten von Facebook war die Sache schnell geklärt:

Diese Familie reist also am gleichen Tag mit dem gleichen Flug nach LA und, what's more, am gleichen Tag mit dem gleichen Flug wieder zurück! Die ganze Welt ist ein Dorf...

Heute in drei Wochen checken wir ein...